Das neue Jahr liegt noch ziemlich frisch vor uns. Abgesehen von wiederkehrenden Programmpunkten halten sich die Termine und Verpflichtungen im Kalender noch in Grenzen. Ein kleiner Sommerurlaub ist aber schon mal gebucht, juchuh! Wir sind gespannt, welche Abenteuer 2018 noch für uns bereithält. An ein Wagnis aus dem letzten Jahr denke ich so gerne zurück, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, es noch ein weiteres Mal zu wagen. Aufgrund unserer Bausstellensituation im vergangenen Oktober war ich gezwungen, mit unseren Dreien alleine auszufliegen. Schweren Herzens ließen wir Mann und Kater also im Baustaub zurück und peilten einen Campingplatz an der niederländischen Nordseeküste an. Campen im Herbst? Das geht? Ja, das geht! Im Gepäck hatten wir alles, was man für so einen kuscheligen Herbsturlaub benötigt: Dicke Pullis, Mützen und Schals, Wollsocken, Tee, Schoki, Bücher, Schnitzmesser, Drachen, Wolle, Tagebuch, Gummistiefel, Spielsachen und Malutensilien. Unterschlupf fanden wir in einem hübschen Strandhäuschen. "Mama, unser Urlaub ist wie eine Mutter-Kind- Kur!" Gut, ich habe gekocht und auch den Sand musste ich zusammenfegen, gerne auch täglich, gegen Ende der Zeit habe ich auch mal eine Ladung Wäsche gewaschen, aber ansonsten brachte der Urlaubsalltag nicht die üblichen und leider auch manchmal lästigen Verpflichtungen mit sich. Wir hatten wenig, um das wir uns kümmern mussten, außer um uns. Das tat uns allen gut! Ich konnte mich hervorragend auf diese intensive Mamakinderzeit einlassen. Tagsüber haben wir es uns gemütlich gemacht. An manchen Tagen gerne auch so lange, dass wir gegen Mittag regelrecht aus den Pyjamas springen mussten, um bis eins noch den Einkauf im Supermarkt auf dem Gelände zu erledigen, damit wir ein Mittagessen zubereiten konnten, nach dem uns der Sinn stand. Wir haben gespielt, gelesen, gemalt, sind am nahe gelegen Strand spazieren gewesen, waren im Wald schnitzen, sind durch die Dünen gewandert, im Schwimmbad waren wir, haben einen Abstecher nach Amsterdam gemacht, haben den Drachen steigen lassen, Tee getrunken, Schokolade und warmen Pudding genascht. Abends hatte ich ganz schnell Zeit für mich. Kein Zimmer musste aufgeräumt, keine Wäsche zusammengelegt und verstaut werden und der Geschirrspüler hat sich um den Abwasch gekümmert. Ich habe Musik gehört, gestrickt, gezeichnet, Tagebuch geschrieben und Fotobücher zusammengestellt. Am Ende eines jeden Tages habe ich die schönsten Momente zusammengestellt und mich immer wieder über einen weiteren schönen Urlaubstag gefreut. Auf kleinstem Raum hat dort in 12 Tagen größte Entspannung stattgefunden. Einen größeren Einblick möchte ich euch nun endlich zeigen, da viele gefragt haben, wo wir waren. Mir hat diese Zeit ganz viel Energie gegeben, hach,das merke ich gerade jetzt wieder, wo ich darüber schreibe. Ich selber freue mich immer über Urlaubstipps und hoffe, du hast Freude an den Bildern. Vielleicht magst du so ein Abenteuer ja auch und kannst sogar von ähnlichen Abstechern berichten? Ich würde mich freuen!
Der Abschied fiel uns wahrlich nicht leicht, besonders bei diesem Blick.
Liebe Grüße
Goldi
Goldi
Der Abschied fiel uns wahrlich nicht leicht, besonders bei diesem Blick.