Monstersause, Indianer-, Ritter- und Räuberfest, Raketen- und Beachparty, Mickey Mouse oder Raupe Nimmersatt Geburtstag. Diese Feste und noch viel mehr haben wir hier schon gefeiert. So schöne bunte Feiern für das Frühlings-, Sommer- und Winterkind, an die wir uns gerne erinnern. Immer ganz klassisch zu Hause, mit Kuchen und Knabbereien, Spielen und Schatzsuche, gerne auch mal mit einer Bastelei, Musik und Limo, einem kleinen Dankeschöngeschenk zum Abschied und einem Sekt für die Eltern beim Abholen.
Auf der Suche nach einem neuen Motto für das aktuelle Geburtstagskind wurde aus einem zauberhaften Dänemarkandenken schneller eine Partyidee, als ich "Macht die Leinen los!" rufen konnte: Ein Matrosenfest! Hurra! Kaum war das Thema also da, sprudelten auch schon die Ideen bei mir und meinem begeisterten Geburstagskind. Die meisten Einfälle allerdings kamen am Tag der Feier selbst: Hier fällt mir noch was in die Hände...Das ließe sich so dekorieren... Da kommt mir noch ein Einfall... Wo ist denn noch mal... Ach, das könnten wir auch noch gebrauchen...! Keine großen Anschaffungen. Keine aufwändigen Vorbereitungen. Ideen, die sich wirklich leicht und mehr oder weniger spontan umsetzen lassen. So bin ich, so mag ich es am liebsten. Meine drei Kinder haben sich allesamt anstecken lassen und tüchtig geholfen, gemeinsam dann das Deck auf Vordermann zu bringen und gerade pünktlich in Richtung Achter Geburtstag in See zu stechen, als die ersten kleinen Matrosen an Bord kamen. Es war zwar nicht mehr genug Zeit, um ein vernünftiges Foto vom Kuchen zu machen, aber es war ein super Matrosenfest mit allem, was das Geburtstagskind und seine Gäste glücklich gemacht hat. Komm`doch mit an Bord, wenn du magst!
Goldi
Eingeladen haben wir mit einer kleinen Flaschenpost auf einem Papierboot.
Etwas mehr als eine Hand voll Jungs sollten kommen. Allesamt hoffentlich seefest.
Vor einem jeden Geburtstag notiere ich die Gäste, sammle Ideen und schreibe mir einen kurzen Ablauf. Seit einiger Zeit schon halte ich diesen gleich hübsch in meinem Bulletjournal fest. So habe ich meine Erinnerungen fein zusammen und für dieses Fest prompt ein prima Matrosendiplom für die Seemänner.
Den Ablauf gibt es oft auch noch mal für die Geburtstagsgäste. Die Kinder wissen doch auch sehr gerne, was sie erwartet.
Der Dachboden war unser Oberdeck.
Dort haben wir uns die meiste Zeit aufgehalten: Die Kinder haben getobt, gespielt, gemalt, gelesen und geknotet.
Ein letztes Mal Probeangeln, bevor die Gäste kommen.
Nun aber Butter bei die Fische!
Munteres Kräftemessen beim Tauziehen! War das ein Spaß!
Ah, währenddessen hatte sich eine Schar Ratten auf dem unteren Deck des Schiffs versteckt. Schnell mussten die Nager gefunden werden, bevor sie sich über den Schiffszwieback hermachen konnten.
Zum Glück hatten die Ratten den Süßkram nicht angerührt. Wusstest du, dass man Zwieback auch Matrosenkuchen nennt?
Zur Erfrischung gab es natürlich Brause. Jeder Gast bekam eine Flasche mit Namensfähnchen, so kam es den ganzen Nachmittag über nicht zu Verwechslungen. Zum Abschied konnte ein jeder Gast die Flasche samt Brausetütchen mit nach Hause nehmen.
Ein Matrosenlesezeichen für Leseratten. Wir hatten diese Bastelidee für den Fall, dass Langeweile an Deck ausbrechen sollte, oder einfach aus Freude am Basteln.
Und ob die Jungs Freude am Basteln und Zeichnen hatten! Nachdem wir nämlich mit Paracord geknotet hatten, gab es noch diese kleine gezeichnete Erinnerung an die Feier für zu Hause.
Vor so einem Kindergeburtstag bin ich schon auch immer etwas aufgeregt, geburtstagskribbelig geradezu. Es ist ein spannender Tag, mit all der Vorbereitung und der eigentlichen Feierei: Die Gäste kommen, beim Flaschendrehen werden die Geschenke überreicht und ausgiebig bestaunt, es gibt einen leckeren Kuchenschmaus, diverse Spiele, die zum Motto passen, Freispiel, Kinderdisco und Abendessen. Schön, wenn immer alle Kinder mitmachen. Für alle Fälle hatten wir aber auch ein paar Rückzugsbereiche, ein Schaukel- und ein Sitzsack mit Büchern, zwei alternative Angel- und Piratenspiele. Wer mochte konnte auch noch ein zweites oder drittes Tattoo bekommen, während andere spontan einen blinden Passagier suchten. Ach, manchmal wäre ich gerne eine Freundin meiner Kinder und selbst eingeladen. Aber so als Matrosenmama einfach mittendrin, das mag ich auch schon sehr! Ich bin gespannt, wie viele Feste dieser Art uns noch ins Haus stehen...
Mit diesem Post lade ich dich übrigens herzlich ein, meinen fünften Bloggeburtstag mit mir zu feiern. Nach all den Jahren bin und schreibe ich noch immer gerne hier, mal mehr, mal weniger regelmäßig, aber immer immer herzlich. Hier ist es ähnlich, wie mit so einem Fest. Ein grober Plan steht, aber die besten Ideen und Einfälle kommen spontan, nicht immer perfekt, aber liebevoll, und ich freue mich immer noch sehr, wenn es dir hier gefällt. Auf Instragram verlose ich gerade als Dankeschön für deine Treue ein kleines Matrosenüberraschungspaket. Hüpf doch mal rüber!