Ich liebe dieses Leben. Mein Leben als Mama. Das Leben mit meinen Kindern. Ich mag all diese Mamadinge wie Kochen, Backen, Nähen, Basteln, Spielen, Stricken und Co. Ich mag Geburtstage vorbereiten und Feiertage, ich gehe mit Freude einkaufen, und es macht mir Spaß, Gerichte zu planen und gemütlich mit der Familie zu essen. Ich mag die Stimmung am Freitag, wenn wir mit einer Sofasause ins Wochenende starten. Es ist schön, dass alle drei es noch mögen, dass ich ihnen vorlese. Schön, mit den (Bilder)buchhelden und den Kindern gemeinsam älter zu werden. Ich finde es gut, wenn unser Esstisch vor lauter Bastelsachen nicht mehr zu sehen ist. Ich begleite die Kinder gerne zu ihren Hobbies, finde es aber auch gut, dass sie immer mehr Wege alleine bewältigen. Ich kann auch gut verstehen, dass die drei sich sehr freuen, wenn mal die Babysitterin kommt. Dann bin ich abgemeldet. Gut so, dann melde ich mich nämlich bei meinem Mann an und wir freuen uns, mal Zeit nur zu zweit zu verbringen, ätschi!
Mir macht es einfach Freude, meiner Familie ein gemütliches Nest zu bereiten. Ich bin sehr dankbar, die Kinder und das Leben mit ihnen als Geschenk und Bereicherung betrachten zu können und nicht als Belastung. Ach, wenn sie doch nur ein Fünkchen davon erahnen könnten, wie viel mir das alles bedeutet. Wie glücklich ich mich schätze, ihre Mutter zu sein. Dieses Fünkchen möge ihnen dann immer das warme Gefühl geben, von mir unendlich geliebt zu werden, bedingungslos.
Ja, auch dann, wenn es nicht immer rosig zugeht. Denn ich müsste lügen, wenn ich sage, hier wäre nicht auch mal die Luft raus! Mitunter liegt auch hier so viel in der Luft, dass es knallt. Dann wird auch mal geschimpft und es geht mit Sicherheit auch nicht immer gerecht zu. Zugegeben, ich finde es auch oft anstregend, jeden Tag aufs Neue so viele Entscheidungen zu treffen:
Wer darf den Knopf beim Smoothie-Maker drücken? Wer darf entscheiden, welche kleine Folge abends geguckt wird? Und wer darf wiederum auch da den Knopf auf der Fernbedienung drücken? Wer hatte den Kater zuerst zum Kuscheln? Warum darf der Kakao nicht mit ins Zimmer? Wer bekommt die erste Portion Nudeln? Warum muss ich das Wasser aus dem Vorratskeller holen? Wie viele Kekse gibt es zur Kaffeerunde? Und gibt es dann am späten Nachmittag noch mal einen Bonbon? Warum darf das ganz schön große Mädchen abends noch lesen? Wie viele Hörspiele dürfen gehört werden? Warum muss die Jacke denn in die Garderobe geräumt werden? Warum müssen denn überhaupt die Hausaufgaben gemacht werden und dann auch noch ausgerechnet jetzt? Warum dürfen die Elektrogeräte nicht ungefragt benutzt werden? Alleine das Auflisten all dieser kleinen und großen Fragen macht mich schon mürbe. Es sind ja auch längst noch nicht alle. Da kommen ja täglich neue dazu, von denen ich bislang nicht den Schimmer einer Ahnung hatte. Außerdem sei von den vielen weiteren Nebenschauplätzen, wie den Wäschebergen, dem Auf- und Wegräumen und dem Putzen ganz zu schweigen.
Es gibt Tage, da fällt es mir leicht und an anderen eben nicht. Es muss auch gesagt sein, dass ich ja nicht allein dafür verantwortlich bin, wenn es hier im Karton rappelt. Das Schlimme daran ist nur das schlechte Gewissen, das mir dann prompt im Nacken sitzt und keift: "Na, das hättest du auch anders machen können!"
Wo ist eigentlich das gute Gewissen? Wo ist es, wenn alles rund läuft? Wenn ich auf all diese Fragen eine pädagogisch wertvolle Antwort habe, wenn ich Kompromisse mit den Kindern finde, die im besten Fall für alle fünf Familienmitglieder zufriedenstellend sind. Wenn ich es schaffe, gelassen zu bleiben. Da lässt es sich natürlich nicht blicken, nein, es schickt lieber das miesepetrige Pendant vorbei, das nur auf das nächste Muttermissgeschick wartet. Ich möchte mein Augenmerk aber viel viel mehr eben auf die Dinge legen, die gelingen. Ich übe, entspannt und besonnen zu bleiben, wenn es um Entscheidungen geht, nicht so streng zu sein, insbesondere nicht zu mir (!) und letztlich stolz auf mich zu sein. "Muttivation" hat mein Mann das neulich liebevoll genannt. Und das ist es, liebevoll, voller Liebe, mein Leben!
So viele Herzen kann ich gar nicht formen, um dem genügend Ausdruck zu verleihen... Ich habe da aber schon mal angefangen!
Liebe Grüße
Goldi
Es braucht nicht viel: Eine Hand voll Bügelperlen, Draht und etwas Fingerspitzengefühl.
Schön, diese Pastelltöne!
Auffädeln,
zum Kreis schließen...
und zum Herz formen.
Kleine Massage zwischendurch;-)
Für das Wort benötigst du einen etwas längeren Draht.
Die Enden jeweils fixieren und die Buchstaben formen.
Mit viel liebe gemacht.