Dienstag, 13. Dezember 2016

Was kommt auf den Tisch?


Eine gute Frage! Was kommt an Weihnachten auf den Tisch? Auf den Tisch einer vegetarischen Familie? Ich erspare euch sämtliche Mahlzeiten des 24. Dezembers und beschränke mich auf die Hauptmahlzeit. Dabei kann ich es aber fast nicht für mich behalten, dass wir seit einigen Jahren traditionell Gemüse-Ravioli aus der Dose zu Mittag essen. Uahhh, ja, so ist es. Diese Tradition hat sich irgendwie eingeschlichen und hält sich hartnäckig. 
Zum Festessen: Das gibt es bei uns am frühen Abend, nachdem wir am Nachmittag zunächst immer die Tiere im Wald füttern. Der magische Moment, in dem weihnachtliche Ruhe einkehrt. In den vergangenen Jahren war es zufälligerweise immer so, dass ausgerechnet dann der Weihnachtsmann die Geschenke unter unseren Baum gelegt hat. Wieder zu Hause, fängt dann gemütlich bei Kaffee und Kuchen die Bescherung an. Ein Happs Kuchen, ein Geschenk, spielen, Geschenke bestaunen, zusammenbauen. Am frühen Abend gehen wir zur Hauptspeise über. 
Ein Weihnachtsbraten ist ausgeschlossen. Klöße mit Sauce und Rotkohl  hätte ich zugegebenermaßen schon gern. Daneben macht sich so eine schnöde Scheibe Tofu aber nicht so gut. Wir haben schon mal Quiche zubereitet, Spinatlasagne oder im letzten Jahr gab es Flammkuchen. Einen Linsenbraten könnte ich mal versuchen, aber nicht am 24. Dezember. Ich möchte gar nicht sooooo lange in der Küche stehen und in mehreren Töpfen gleichzeitig rühren, während meine Kinder es vor Spannung nicht mehr aushalten können! Ich will mit gespannt sein. Deshalb haben wir beschlossen: Auf den Teller kommt Veggiewurst mit Kartoffelsalat. Und den werden wir alle miteinander zubereiten. Da die Kinder gerne beim Kochen helfen, freue ich mich schon auf das gemeinsame Kartoffelschälen am Heiligen Morgen. Während die Kartoffeln abkühlen und auf weitere Verarbeitung warten, schnüstern wir vielleicht noch mal über den Wochenmarkt, besorgen gemütlich die letzten Köstlichkeiten, Käse und Oliven für den späten Heiligen Abend und vielleicht kann ich die Familie vor Ort von belegten Brötchen statt Ravioli überzeugen... Aber warum eigentlich mit Traditionen brechen?
Was für Traditionen hältst du aufrecht?


Damit der Kartoffelsalat nicht so schlicht daherkommt, wird er mit Goldkante serviert. Im Trödelladen fiel mir dieses Service in die Hände. Ich habe es auserkoren, unser Weihnachtsgeschirr zu werden. Mit der Goldkante machte es schon ganz schön was her, aber als ob das nicht reichte, setzte ich noch einen Punkt drauf, unzählige, um es genau zu sagen.Das kleine große Mädchen hat geholfen. Du siehst, wieder ein kinderleichtes DIY-Projekt, das sich bestimmt noch vor den Festtagen umsetzen lässt, falls du noch nach einer Geschenkidee suchst. Über einen hübsch bemalten Teller oder einen Becher freut sich so manch einer. Wir beschenken uns also selbst und freuen uns auf jeden Fall!

Goldi 


Für diese Projekt brauchst du Porzellanmalstifte, Klebefolie und eine Schere.
Die Sterne habe ich frei Hand auf die Tassen getupft. Solange die Farbe nicht vollkommen getrocknet ist, kann man gut ausbessern. 




Eine Idee für ein Motiv muss her. Dieses überträgst du auf Klebefolie und klebst den Aufkleber auf das Porzellan. 


Punkt für Punkt!


Kleine und größere Punkte, dicht an den Aufkleber tupfen. 


Trocknen lassen und nach Anleitung im Backofen brennen.


Ich finde, so kann aus dem schlichten Kartoffelsalat tatsächlich ein glanzvolles Festmahl werden...








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